Leben mit der Natur

Lange bevor die sogenannte „Klimadebatte“ zum beherrschenden Thema – um nicht zu sagen: zu einem Mode-Thema – wurde, haben wir damit begonnen, auf eine umweltschonende Lebensweise zu achten, gepaart mit einer großen Tierliebe. Als wir uns entschieden, Schloss Mörlbach zu einer Co-Living-Residenz auszubauen, spielten Umweltschutz, Schonung von Ressourcen und naturnahes Leben eine gewichtige Rolle.

Eine penible Mülltrennung (mit Nachsortierung durch unser Personal), Verwendung regenerativ hergestellten Stroms oder der Austausch aller Kunststoffbodenbeläge durch solche aus Massivholz sind nur einige Beispiele, wie wir unser Credo in die Tat umsetzen. Und seit jeher gibt es bei uns weder Plastikgeschirr noch -besteck und auch keine Kunststoffstrohhalme.

Geputzt wird bei uns fast ausschließlich mit Frosch-Produkten (Bio-Qualität seit 1986) sowie anderen ökologisch abbaubaren Reinigungsmitteln, und dass ausschließlich LED-Lampen für gutes Licht sorgen, versteht sich von selbst, ebenso wie wassersparende Duschköpfe und der weitestgehende Verzicht auf Wäschetrockner (auch unseren Gästen und Langzeitmietern empfehlen wir das Trocknen der Wäsche an der frischen Luft oder im Heizungskeller).

Unser großer Garten wird an keiner Stelle künstlich, sondern mithilfe von Regenzisternen oder dem Wasser aus unserem Schlossweiher bewässert. Natürlich verzichten wir auf Pestizide und Herbizide sowie auf künstliche Düngung von Pflanzen und der Wiese. Als Rasenmäher fungiert unsere kleine Schafherde und anstatt ohrenbetäubender, unerträglicher Laubbläser tut es bei uns wie ehedem der gute alte Laubrechen,
auch wenn es mehr kostet.

2024 stellen wir unsere Heizung und die Warmwasserbereitung von Öl auf Holz-Hackschnitzel und Pellets um, welche aus den Wäldern der Region stammen; Pellets verwenden wir nur solche mit Herkunftsnachweis. Unser Ziel ist es, auf diese Weise mit der Heizanlage zu 100 % CO₂-neutral zu werden: Es wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie vorher im Wachstum der Bäume aus der Atmosphäre gebunden wurde. Durch den Ersatz von jährlich 22.000 Litern Heizöl verringern wir unseren CO₂-Ausstoß um über 64 Tonnen pro Jahr.

Viele Lebensmittel, die wir im Selbstbedienungs-Mini-Hofladen anbieten, sind von Bio-Qualität oder regionaler Herkunft, u. a. die frische Demeter Rohmilch vom Assenhauserhof in Farchach. Versäumen Sie vor allem nicht, die Eier unserer freilaufenden Hühner, die sich eigenständig von der Natur ernähren und von uns nur Demeter-Futter zusätzlich erhalten, zu probieren. Unseren Wein beziehen wir vom biodynamisch arbeitenden Spitzenwinzer Schwarztrauber (Neustadt an der Weinstraße), der alles schlägt was Sie zum selben Preis im Supermarkt oder bei Weinhändlern erwerben können.

Gerne laden wir Sie ein zum kostenlosen Verzehr unserer selbst angebauten Kräuter (in der Badewanne und den Gefäßen neben der Garage). Irgendwann wird es darüber hinaus Obst und Gemüse zum Selbsternten geben.
 

Vogel- und Blühparadies

Altholz, Baumstümpfe, Laubhaufen und Brennnessel-Inseln sind Rückzugsorte für Insekten und Tiere und werden von uns deshalb weitgehend nicht entfernt.

In Absprache mit dem Vogelbeauftragten des Landkreises Starnberg, Herrn Dr. Spatz, lassen wir an Bäumen und Wänden unzählige Vogelhäuser installieren, die in ihrer Ausgestaltung (Höhe, Lage, Lochgröße, Ausrichtung) Waldkauz, Rauchschwalbe, Mauersegler, Hohltaube und anderen seltenen Vogelarten Brut- und Nistplätze bieten sollen.

Den Rasen in unserem großen, parkähnlichen Garten überlassen wir weitestgehend sich selbst und unseren Schafen – einzig den eindrucksvollen Terrassenhang haben wir seit 2021 mit 200 Rosenstauden, Hortensien, Gräsern u. a. bepflanzen lassen.